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Erneuter Rekordzuwachs: Glasfaserausbau im zweiten Halbjahr 2023 auf sehr hohem Niveau

Glasfaserkabel

Erneuter Rekordzuwachs: Glasfaserausbau im zweiten Halbjahr 2023 auf sehr hohem Niveau

Ministerin Neubaur: Nordrhein-Westfalen ist beim Glasfaserausbau auf Kurs und schafft eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur

Die digitale Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen wächst rasant: Nach einem weiteren Rekordhalbjahr beim Zubau hat nun über ein Drittel der Haushalte die Möglichkeit, einen Glasfaseranschluss zu buchen. 

 Damit liegt die Landesregierung bei ihrem Ziel, bis 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser zu ermöglichen, im Plan. Die Geschwindigkeit des eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbaus hat im Jahr 2023 weiter zugenommen. Allein im zweiten Halbjahr stieg die Zahl der landesweit mit Glasfaser neu erschlossenen Haushalte um sechs Prozentpunkte. Das entspricht mehr als 530.000 Haushalten, so vielen wie noch nie innerhalb von sechs Monaten.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Durch die großen Fortschritte bei der Versorgung mit schnellem Internet gewährleisten wir die digitale Teilhabe von Menschen und Unternehmen auch bei steigenden Datenmengen. Das ist ein wichtiges Signal für die digitale Transformation in unserem Land, das beste Rahmenbedingungen für einen ambitionierten Glasfaserausbau bietet. Ich setze darauf, dass die Netzbetreiber ihre Zusagen einhalten und weiterhin kräftig in den Ausbau der Glasfasertechnologie investieren und die aktuelle Dynamik in Nordrhein-Westfalen auch zukünftig erhalten bleibt.“

Die Glasfaserquote (homes passed) hat sich innerhalb der letzten zwei Jahre von 17,4 auf 35,2 Prozent der Haushalte in Nordrhein-Westfalen verdoppelt. Rechnet man die verbindlichen Ausbauzusagen der Unternehmen hinzu, werden in Nordrhein-Westfalen zeitnah über zwei Drittel der Haushalte mit Glasfaser versorgt sein. Durch das vom Wirtschaftsministerium beauftragte Kompetenzzentrum Gigabit.NRW und die vom Land geförderten Gigabitkoordinatorinnen und -koordinatoren in den Kreisen und kreisfreien Städten werden die Kommunen vom Land intensiv beim Aufbau einer modernen und zukunftsfähigen Telekommunikationsinfrastruktur unterstützt.

Trotz erschwerter Rahmenbedingungen – dazu zählen der Fachkräftemangel, gestiegene Material- und Tiefbaukosten sowie ein höheres Zinsniveau – kommen die rund 80 in Nordrhein-Westfalen tätigen Netzbetreiber beim Ausbau gut voran. Der Großteil der Anschlüsse wird privatwirtschaftlich erschlossen. Lediglich rund acht Prozent der bisher gebauten Anschlüsse waren so unwirtschaftlich erschließbar, dass Land und Bund den Kommunen finanziell unter die Arme gegriffen haben. 

Die Informationen über regional verfügbare Geschwindigkeiten sind im Glasfaseratlas NRW abrufbar: www.gigabit.nrw.de/breitbandausbau-in-nrw/glasfaseratlas.