Rund 280.000 selbstständige Freiberuflerinnen und Freiberufler in Nordrhein-Westfalen beschäftigen ca. 865.000 Erwerbstätige. Die Freien Berufe sind damit ein wesentlicher Pfeiler der mittelständischen Wirtschaft und tragen erheblich zu unserem wirtschaftlichen Wohlstand bei. Sie nehmen bedeutsame Aufgaben der Daseinsvorsorge wahr und sind unverzichtbar für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land.

Die Landesregierung hat das Ziel, auch in Umsetzung der Vorgabe des Koalitionsvertrages des Landes, die Freien Berufe nachhaltig zu stärken. „Stärkung“ versteht sich dabei in einem weiten, umfassenden Sinne; sie erfolgt insbesondere in der Unterstützung bei diversen regulativen Bereichen (des Landes-, Bundes- und EU-Rechts) sowie im Rahmen spezifischer Dialogformate (z.B. im Mittelstandsbeirat oder Ausbildungskonsens des Landes). Hervorzuheben sind zudem im Schwerpunkt diverse Maßnahmen für die Freien Berufe, wie im Rahmen der „Fachkräfteoffensive“, „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf“ oder beim „Wirtschafts-Service-Portal.NRW“. Die Landesregierung setzt sich außerdem für die bewährte und erfolgreiche Struktur der Freien Berufe mit ihren berufsständischen Selbstverwaltungsorganisationen ein und lehnt überzogene Regulierungsbestrebungen auf Europäischer Ebene ab. Die Angehörigen der Freien Berufe können im Übrigen mit den bestehenden Förderprogramme der NRW-Bank sowie dem Bürgschaftsprogramm des Landes auch finanziell unterstützt werden.