Mittelstandsfinanzierung
Die Mittelstandsfinanzierung ist eine zentrale Aufgabe der Kreditwirtschaft, die in Deutschland aus drei starken Säulen besteht: privat, öffentlich-rechtlich und genossenschaftlich.
Digitalisierungsmaßnahmen, Kauf von Maschinen, Immobilienerwerb, Expansion, Restrukturierung, Unternehmensnachfolge oder -gründung: Die Anlässe für Finanzierungsbedarfe bei mittelständischen Unternehmen sind vielfältig und treten in allen Unternehmensphasen auf. Die Mittelstandsfinanzierung ist eine zentrale Aufgabe der Kreditwirtschaft, die in Deutschland aus drei starken Säulen besteht: privat, öffentlich-rechtlich und genossenschaftlich.
Die Finanzierungsversorgung des Mittelstands auch vor dem Hintergrund zunehmender Bankenregulierung sicherzustellen, ist ein zentrales Anliegen der Legislative. Aus diesem Grund wird kontinuierlich auf ein stabiles Finanzsystem hingewirkt, das risikogerechte Finanzierungsangebote für kleine und große, etablierte und junge sowie prosperierende aber auch zu restrukturierende Unternehmen bereithält. Aber auch die Unternehmen sind aufgerufen, Finanzierung als wesentliches Unternehmensthema in den Fokus zu nehmen. Ausreichende Eigenkapitalausstattung, bankübliche Sicherheiten und vor allen Dingen Transparenz und Kommunikation mit der Hausbank sind hier Schlüsselfaktoren.
Zahlreiche Förderprodukte und Fördermittelberatung bei der NRW.BANK
Das Land hält eine Vielzahl von Unterstützungsmaßnahmen für mittelständische Unternehmen bereit, die über die NRW.BANK als Förderbank des Landes Nordrhein-Westfalen zugänglich sind. Die NRW.BANK bietet eine breite Palette an Förderprodukten in den Bereichen Eigenkapitalfinanzierung und Fremdkapitalfinanzierung an. Mit Eigenkapitalfinanzierungen unterstützt die NRW.BANK insbesondere vielversprechende junge Unternehmen, aber auch etablierte Unternehmen in besonderen Finanzierungssituationen. Sowohl bei der Eigenkapital- als auch bei der Fremdkapitalfinanzierung decken die Produkte der NRW.BANK sämtliche Phasen des Unternehmenszyklus ab. Zusätzlich gibt es im Bereich Fremdkapitalfinanzierung noch spezifische Förderfelder wie Digitalisierung und Innovation.
Die NRW.BANK bietet für alle Unternehmenstypen, insbesondere auch Gründerinnen und Gründer, eine umfassende Fördermittelberatung über alle Fördermittel gebenden Stellen hinweg an – von der NRW.BANK selbst über Land, Bund und EU bis hin zur KfW sowie zur Landwirtschaftlichen Rentenbank. Zudem berät die NRW.BANK – ebenfalls umfassend und anbieterunabhängig – zu Spezialthemen wie etwa Außenwirtschaftsförderung oder zur Vorbereitung eines Finanzierungsgesprächs mit der Hausbank. Die NRW.BANK führt regelmäßige Fördersprechtage in der Bank selbst in Düsseldorf und Münster sowie bei den regionalen Kammern durch und berät im Rahmen von NRW.BANK.Seminaren und themenspezifischen Workshops sowie selbstverständlich telefonisch.
Grundsätzlich erfolgt die Kreditvergabe bei der NRW.BANK nach dem sogenannten Hausbankprinzip. Das Hausbankprinzip bedeutet, dass Unternehmen zunächst mit ihrer Hausbank Kontakt aufnehmen und dieser ihr jeweiliges Vorhaben vorstellen. Sofern die Hausbank das Vorhaben begleitet, wird dann über sie ein Antrag für das entsprechende Förderprodukt gestellt.
Bürgschaften über die Bürgschaftsbank Nordrhein-Westfalen
Banken machen ihre Kreditvergabe maßgeblich von Risikogesichtspunkten abhängig. Dabei kann es vorkommen, dass volkwirtschaftlich förderungswürdige Vorhaben aufgrund fehlender Sicherheiten und somit eines hohen Risikos keine Finanzierung erhalten. In solchen Fällen können oftmals Bürgschaften weiterhelfen und fehlende Sicherheiten ausgleichen. Nordrhein-westfälische Unternehmen können Bürgschaften über die Bürgschaftsbank Nordrhein-Westfalen sowie im Rahmen des Landesbürgschaftsprogramms beantragen.
Weitere interessante Informationen und Anregungen zur Mittelstandsfinanzierung befinden sich auch auf den Seiten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
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