Wirtschaftsministerin Mona Neubaur zu ThyssenKrupp
Mona Neubaur, Stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin:
„Die Pläne von ThyssenKrupp, seine Stahlsparte auch über den Abbau von vielen Tausend Arbeitsplätzen zu konsolidieren, sind bitter und bedrückend. In erster Linie für die Beschäftigten und ihre Familien, die jetzt vor einer ungewissen Zukunft stehen, aber natürlich auch für die betroffenen Regionen sowie den Stahlstandort Nordrhein-Westfalen insgesamt. Die Entscheidung des Konzerns macht einmal mehr deutlich, wie groß die Herausforderungen im internationalen Wettbewerb sind, vor denen die Branche steht.
Vor dem Hintergrund globaler Überkapazitäten im Stahlbereich stand schon länger fest, dass ThyssenKrupp vor tiefgreifenden Einschnitten steht. Der Konzern hatte also lange Zeit, diese gemeinsam mit der Arbeitnehmerseite vorzubereiten. Ich gehe deshalb davon aus und erwarte auch, dass der jetzt angekündigte Restrukturierungsprozess ohne soziale Härten auskommt. Viele Generationen von Stahlarbeitern haben tagein tagaus für das Unternehmen geschuftet. Dem muss das Management Rechnung tragen, wenn es jetzt darum geht, die Zukunft zu planen. Als Landesregierung werden wir diesen Prozess konstruktiv und in voller Solidarität mit der Belegschaft begleiten.
Ich will, dass das Herz aus Stahl auch weiterhin in Nordrhein-Westfalen schlägt. Damit es so kommt, muss ThyssenKrupp jetzt die richtigen Entscheidungen treffen. Die klimaneutrale Transformation der Stahlproduktion, die Land und Bund mit Milliardensummen bereit sind zu fördern, wäre der richtige Schritt, um sich auch zukünftig am Weltmarkt zu behaupten. Die Landesregierung wird weiter voller Überzeugung daran mitwirken: durch das Schaffen kluger Rahmenbedingungen und das Setzen von Investitionsanreizen.“
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