
Nordrhein-Westfalen bündelt in DEFENCE.NRW seine Aktivitäten zur Stärkung der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie
Mona Neubaur: Land NRW bündelt Kompetenzen: Mit DE-FENCE.NRW als zentrale Plattform werden Aktivitäten der Sicher-heits- und Verteidigungsindustrie in Nordrhein-Westfalen zusam-mengefasst und koordiniert.
Mit DEFENCE.NRW bündelt das Land seine Kräfte im Bereich Sicherheits- und Verteidigungstechnologien im NRW-Landescluster NMWP.NRW. Das Innovationsnetzwerk schafft Zugang, fördert Kooperationen und bringt die wirtschaftliche und technologische Stärke Nordrhein-Westfalens gezielt in diesem sicherheitsrelevanten Zukunftsfeld zur Geltung.
Nordrhein-Westfalen verstärkt damit seine industriepolitische Strategie im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie. Mandatiert durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie übernimmt der Cluster eine koordinierende Schlüsselrolle, um technologische Innovationen, wirtschaftliche Potenziale und strategische Kooperationen im Land voranzutreiben.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur betont die Bedeutung des neuen Schwerpunkts: „Die sicherheitspolitische Epochenwende betrifft nicht nur unsere Außen- und Verteidigungspolitik – sie verändert unser gesamtes gesellschaftliches Selbstverständnis. In diesem neuen Kontext trägt Nordrhein-Westfalen Verantwortung: wirtschaftlich, technologisch und sicherheitspolitisch. Mit DEFENCE.NRW bündeln wir unsere Kompetenzen gezielt, um Innovationen zu ermöglichen, neue Partnerschaften zu schaffen und Unternehmen in einem strategisch bedeutsamen Zukunftsfeld zu unterstützen.“
DEFENCE.NRW setzt auf ein starkes Netzwerk von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und relevanten Stakeholdern und bildet damit ein einzigartiges Innovationsökosystem mit sicherheitsrelevantem Impact – heute und in Zukunft. Die neue Plattform dient nicht nur als Informationsdrehscheibe, sondern auch als Anlaufstelle für Unternehmen, die sich strategisch neu aufstellen wollen – etwa angesichts des Strukturwandels in der Automobilindustrie.
„Die Epochenwende in der Sicherheitspolitik bringt neue Bedarfe mit sich – das öffnet auch Türen für Branchen, die heute unter Druck stehen“, so Neubaur weiter. „Die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie ist ein strategisch zentrales Zukunftsfeld für Nordrhein-Westfalen – mit großem Innovationspotenzial und hoher wirtschaftlicher Relevanz. DEFENCE.NRW macht diese Chancen in NRW sichtbar und schafft die Strukturen, um sie auch wirtschaftlich zu nutzen.“
Zulieferer aus der Automobil-, Maschinenbau-, Digital- oder Werkstofftechnikbranche bringen oft bereits viele der geforderten Kompetenzen mit, um auch im Bereich Sicherheits- und Verteidigungstechnologien erfolgreich zu sein – beispielsweise im Leichtbau, bei elektronischen Komponenten oder in der Systemintegration. Der Einstieg ist anspruchsvoll, aber möglich: durch gezielte Unterstützung, Beratung und Netzwerkbildung.
Harald Cremer, Clustermanager von NMWP.NRW, sieht DEFENCE.NRW als strategischen Meilenstein: „Mit DEFENCE.NRW bündelt NMWP.NRW die sicherheits- und verteidigungsrelevanten Kompetenzen Nordrhein-Westfalens. Insbesondere die Verknüpfung der langjährig etablierten Aktivitäten des Clusters in unterschiedlichen Schlüsseltechnologie- und Anwendungsfeldern und die Bedarfe der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie liefert einen hohen synergetischen Impact.“
Begleitet wird DEFENCE.NRW durch weitere Aktivitäten des Clusters NMWP.NRW sowie durch Netzwerkpartner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden und Initiativen – regional, bundesweit und international. NRW setzt damit ein klares industriepolitisches Signal: für Resilienz, für technologischen Fortschritt – und für eine zukunftsfähige Wirtschaft im Wandel.