Die Bedeutung des Dienstleistungsbereiches ist in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen zehn Jahren in einem ähnlichen Maße gewachsen wie in Deutschland und Europa insgesamt. Die Zahl der Beschäftigten im Dienstleistungsbereich stieg in Nordrhein-Westfalen zwischen 2008 und 2022 um mehr als eine Million. Große Teile des gesamten Beschäftigungszuwachses zwischen Rhein und Ruhr gehen damit auf das Konto des Dienstleistungssektors. Etwa drei von vier Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen arbeiten heute im Dienstleistungsbereich.

Aus der Vielfalt der Dienstleistungswirtschaft sind derzeit insbesondere technologische, kreative und soziale Innovationen gefragt. Sie führen zu neuen Dienstleistungen für neue Märkte und zeichnen sich dabei durch gesellschaftlichen Nutzen aus. 

Digitalisierung im Dienstleistungssektor

Der Dienstleistungssektor verändert sich durch die Möglichkeiten der Digitalisierung. Das Spektrum der Veränderungen ist so breit wie die Branche selbst: Je nachdem, ob es sich um produktbegleitende, personenbezogene oder wissensbasierte Dienstleistungen handelt, haben digitale Technologien unterschiedlichen Einfluss auf Geschäftsmodelle, Vertriebsstrategien oder Dienstleistungsprozesse.

Die aktuellen Entwicklungen – beispielsweise in der Wohnungswirtschaft oder in der Informations- und Kommunikationstechnik – sowie die Entwicklungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bieten Dienstleistungsunternehmen besondere Chancen. Smart Services mit daten- und dienstebasierten Leistungsangeboten gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Grenzüberschreitende Dienstleistungen

Der Anteil des Dienstleistungsexports am Gesamtexport steigt ebenfalls stetig. Durch die Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie, die aktive Mitarbeit bei der Vereinheitlichung des EU-Binnenmarktes sowie die Aktivitäten und Maßnahmen der Außenwirtschaftsförderung durch die NRW.Global Business GmbH soll der grenzüberschreitende Dienstleistungsexport weiterhin gefördert und verstärkt werden.