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5G-Netzausbau in Nordrhein-Westfalen geht voran

5G-Netzausbau in Nordrhein-Westfalen geht voran

Ministerin Neubaur: Weiße Flecken bei LTE zügig beseitigen – Nutzerinnen und Nutzer brauchen verlässliche Netzqualität

Nordrhein-Westfalen treibt den Netzausbau der 5. Mobilfunkgeneration voran: Mehr als 80 Prozent der Landesfläche werden nach aktuellen Berechnungen von IT.NRW aktuell durch mindestens einen Netzbetreiber mit 5G versorgt. Das entspricht einem Plus von 9,1 Prozentpunkten seit Januar 2022. Die LTE-Abdeckung liegt bei 97,9 Prozent – ein Plus von 0,2 Prozentpunkten.

Die Mobilfunknetzbetreiber haben nach eigenen Angaben im ersten Halbjahr 2022 fast 1.900 5G-Erweiterungen installiert und die LTE-Versorgung mit mehr als 1.700 Ausbauprojekten verbessert. Eine Übersicht über die LTE- und 5G-Flächenversorgung auf Kreis- und Landesebene, die LTE- und 5G-Abdeckung pro Netzbetreiber sowie die Anzahl der seit Mitte 2021 neu errichteten Mobilfunk-Standorte und -Aufrüstungen zeigt das Mobilfunk-Dashboard www.mobilfunk.nrw.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „Nordrhein-Westfalen ist der führende Mobilfunkstandort in Deutschland. Alle Netzbetreiber, die großen Funkturmgesellschaften und Netzwerkausrüster haben hier einen Sitz. Unser klares Ziel ist es, bis Ende des Jahrzehnts allen Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine flächendeckende 5G-Versorgung anzubieten. Dazu sind wir mit den Netzbetreibern in einem intensiven Austausch. Wir werden die Rahmenbedingungen für den eigenwirtschaftlichen Ausbau weiter verbessern. Gleichzeitig erwarten wir von den Mobilfunknetzbetreibern aber auch gezielte und verbindliche Ausbauanstrengungen für die LTE- und 5G-Versorgung. Vor allem die weißen Flecken bei der LTE-Versorgung müssen endlich beseitigt werden, damit alle Nutzerinnen und Nutzer eine verlässliche Netzqualität bei der Sprach- und Datenübertragung haben.“

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt den Netzausbau durch die Förderung von Mobilfunkkoordinatorinnen und -koordinatoren vor Ort. Aktuell haben bereits 25 Kreise und kreisfreie Städte KoordinatorInnen eingesetzt oder die Förderung beantragt.

Details zur Mobilfunk-Versorgung in Nordrhein-Westfalen im Überblick:

  • Insgesamt haben die Mobilfunknetzbetreiber die LTE-Versorgung im Land seit Sommer 2021 im Rahmen des Mobilfunkpaktes 2.0 mit mehr als 370 LTE-Neubauten und gut 300 LTE-Umrüstungen verbessert. Zudem wurden über 3.400 LTE-Kapazitätserweiterungen installiert, die die stetig steigende Nachfrage nach mobilen Daten bedienen.
  • Das 5G-Netz profitiert von knapp 3.400 5G-Erweiterungen.
  • Seit Januar 2022 haben die Mobilfunknetzbetreiber insgesamt 68,2 Quadratkilometer weiße Flecken geschlossen, darunter LTE-Versorgungslücken in Brühl (Rhein-Erft-Kreis), Arnsberg (Hochsauerlandkreis) oder Weeze (Kreis Kleve). Im Rahmen der „Versorgungsauflage weiße Flecken“ aus der Frequenzauktion 2019 sind bis Ende 2022 insgesamt 48 unversorgte Gebiete in Nordrhein-Westfalen durch alle drei Mobilfunknetzbetreiber zu versorgen. Die Erfüllung der Auflage wird durch die Bundesnetzagentur sichergestellt.
  • Laut Bundesnetzagentur sind noch 14,8 Prozent der Landesfläche so genannte graue Flecken, also Gebiete, die von mindestens einem, aber nicht allen Netzbetreibern mit 4G oder 5G versorgt sind. Gut zwei Prozent der Landesfläche sind weiße Flecken, also gar nicht mit 4G oder 5G versorgt. Die Mobilfunknetzbetreiber haben angekündigt, bei der Schließung der grauen Flecken verstärkt zu kooperieren.

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